Die Frage, wie man den Muslimen heute ein zeitgemäßes Religionsverständnis vermitteln will, wenn man ihnen gleich den ganzen Glauben nimmt, will Tomas Avenarius in einem der sinnentleertesten Artikeln der letzten Zeit zu diesem Thema wissen, das in der Qualitätstageszeitung Süddeutsche Zeitung gedruckt wurde.

Woher weiss der Autor es bessert als Ayaan Hirsi Ali, was der Kern des Islam ausmacht, wieso muss man den Muslimen ein zeitgemäßes Religionsverständnis vermitteln? Außer, jenen vielleicht, die es nicht verstanden haben, aber ich frage mich, was der Autor folgender Zeilen verstanden hat:


"Sie gibt - unterschwellig und auf knapp 30 Seiten vielfach mit einem präventiven Dementi versehen - auch vor, das Patentrezept für die oft geforderte Islam-Reformation zu besitzen. Als könnte sie im internetaffinen 21. Jahrhundert eine Luther-Figur der islamischen Welt werden." Ist das kultur- frauen-, oder technikfeindlich?

"Die bekennende Nicht-mehr-Muslima trägt den eineinhalb Milliarden Noch-Gläubigen vor, was sie am besten zu tun hätten, und sie stellt dabei en passant das Gesamtgebäude dieser Religion in Frage. Der Koran sei nicht von Gott verkündet worden, sondern von Menschen geschrieben und müsse daher historisch verortet werden. Der Prophet Mohammed sei kein inoffizieller Heiliger, sondern gehöre als Religionsstifter und Mensch so richtig kritisiert."

War der Prophet Mohammed nicht Mensch und kein uns bekannter Mensch je Zeit seines Lebens unfehlbar?!

"Das koranische Recht, die Scharia, müsse samt aller Zusatztexte dem weltlichen Recht untergeordnet werden."

Das koranische Recht ist wie jedes andere der Möglichkeit menschlicher Fehlleistung unterworfen und ist daher auch nur mit weltlichen Mitteln korrigierbar, selbst wenn sie göttlichen Ursprungs sei.

"Das Gerede vom Dschihad, dem "Heiligen Krieg", müsse aufhören. Und vor allem sei dem diesseitigen Leben endlich der Vorrang vor dem Jenseits einzuräumen."

Heilig sind Momente, die Rechte von Lebewesen, vielleicht Orte und Handlungen, die all diese umfassen und einschließen. Ein Krieg, das Schmerz auf die Welt bringt, ist das nicht.

Zweiteres wäre nicht schlecht, die Muslime brauchen ebenfalls wie alle anderen Menschen auf der Welt eine sinnvolle Lebensaufgabe um überhaupt bereit zu werden für was danach kommt.

Oder beginnt der Autor auch Montags schon mal immer mir den Aufgaben von Dienstag in der Hoffnung, dass jemand anderes sich um die vom Montag kümmert? Was für einen neidischen, hohlen, und frauenfeindlichen Text haben Sie da geschrieben! Vielleicht waren Sie ja schon beim Wochenende.

Ayaan Hirsi Ali glaubt nicht an "den" Islam aber an intelligente Muslime, für die der Glauben keine Gutenachtgeschichte ist damit sie süss von einem anderen Tag träumen! Vielleicht ist der Kern des Islam ja weder eine kriminellr Übereinkunft, noch eine Übereinkunft unmündiger Bürger, die auf Ihre Rettung aus ihrer Unmündigkeit vom Westen hoffen.


Würden wir Stimmen, die es am eigenen Leib erfahren haben, mehr Gewicht als Kritikern, die besser bei ihren tübinger Nachbarn mit dem Sozialstudium beginnen, einräumen, könnten wir dies vielleicht auch selbst noch erfahren.